Kein Bedürfnis nach Sex?
„35% der Frauen haben zumindest eine Zeit lang kein Verlangen nach Sex „, hat Pro Familia in einer Befragung herausgefunden. Grund dafür sind in der Regel sexuelle Störungen, die in sehr unterschiedlichem Maße und Ausprägung auftreten können.
Eine davon ist die Minderung der sexuellen Appetenz. Frau hat – im wahrsten Sinne des Wortes – einfach keine Lust auf ihren Partner. Das Bedürfnis nach geschlechtlicher Befriedigung liegt brach, im schlimmsten Fall besteht sogar eine regelrechte Abneigung dagegen, obwohl körperliche Erregung und Orgasmus bei sexueller Appetenz durchaus möglich sind.
Aber auch, wenn Lust und Liebe vorhanden sind, können physiologische Störungen das Liebesglück zunichte machen. Bei manchen Frauen wird aufgrund mangelnder Erregbarkeit vom Körper zu wenig Scheidenflüssigkeit produziert. Es kommt zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, die alle Sinnesfreuden und damit auch den orgiastischen Höhepunkt vereiteln.
Tatsächlich haben 20% der Frauen nur selten oder gar keinen Orgasmus. In den meisten Fällen ist es jedoch das Zusammenspiel von körperlichen und seelischen Ursachen, warum im Ehebett die große Flaute herrscht. Dazu können z.B. die Eltern ihren Teil beigetragen haben: konservative Erziehung, die Sexualität als unmoralisch verurteilt, vermindert oder verhindert gar oft das Liebesglück im Erwachsenenalter.
Gibt es Probleme in der Ehe-Partnerschaft, so ist statt Lust eher Frust angesagt. Man kann die Differenzen nicht überwinden, findet nicht zueinander, und schon gar nicht zu einem Miteinander unter der Bettdecke. Ebenso Frauen, die in ihrer Kindheit oder Jugend traumatische (auch missbräuchliche) Erfahrungen mit Geschlechtsverkehr gemacht haben, sind aufgrund dessen oft angstbesetzt und gehemmt, wenn es um den Beischlaf geht.
Und nicht zuletzt kann die latente Angst davor, schwanger oder mit einer sexuell übertragbaren Krankheit infiziert zu werden ein Bremsklotz beim hingebungsvollen Ausleben von Sexualität sein. Was auch immer die Ursache für die Lustlosigkeit im Bett sein mag: Es gibt Hoffnung, denn es gibt Hilfe. Lösungsorientierte Paarberatung kann dabei erstaunliches leisten.
In der lösungsorientierten Beratung wird der Fokus ausschließlich auf die vom Klienten positiv erlebten Ereignisse gelegt. Das Selbstwertgefühl wird gestärkt, der Weg zu einem positiven Körpergefühl geebnet. Frau kann lernen, wieder Vertrauen zu fassen, sich dem Partner zu öffnen und so zu einer befriedigenden Sexualität in der Paarbeziehung zurück zu finden. Vielen Beziehungen könnte durch professionelle Paarberatung geholfen werden, leider kommen die Pärchen oft viel zu spät, um das Ruder ohne größeren Beziehungsfrust zu überstehen.
Paarberatung München
Artikel: Wenn weibliche Lustlosigkeit das Schlafzimmer abkühlt…